Flash    News             Nr. 85

... und Du weisst einfach mehr

 

Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542 / 7251                                    Meteo Data: ++ 43 - Ø 4852 / 71 355
Dr. Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375                                                          Wetter Hotline: 045 - 901 44 901-

Nächster Anzeigenschluß: 21. Juni 1999                                                      Internet: http://www.osttirol-online.co.at/wetter
Österr. Aero Club
: Tel. 01 / 718 72 97                                                         Deutscher Hängegleiter Verband:

Blatt Gasse 6 A - 1030 Wien                                                                          Miesbacher Str. 2 D - 83701 Gmund

 

00. In eigener Sache                               07. Flugeinsatzstelle

01. Unfälle im letzten Quartal                 08. Osttirol Bewerbe

02. Fliegen in Sauris                               09. Worüber man spricht

03. Schein Verlängerung                          10. Klatsch und Tratsch am Landeplatz

04. Free Flight                                        11. Termine und Ereignisse

05. Drachenflieger Club Sillian                12. Einfach zum Nachdenken

06. Greifenburg                                      13. Sicherheits Mitteilungen

 

   In eigener Sache

OSTTIROL CUP: Nach Jahren des fast in Vergessenheit geraten, wird wieder mal an einer Wiedergeburt des

Osttirol Cups gebastelt. Initiator und Anlaufadresse ist kein geringerer als Ganzer Erich, der sich neben Walder Leo als Organisator preis gibt. Bereits im Jänner kam es zu einer ersten Zusammenkunft der diversen Osttiroler Vereine in Ainet, (außer den Virgener, die verwechselten das Lokal). So wurde in der Sitzung folgendes beschlossen:

Die Veranstaltung begann bereits mit dem Aineter Freundschaftsfliegen, welches am 27 Feber stattfand. Der nächste Bewerb fand dann in Sillian statt, dazu lud der neu gegründete Paragleiter Verein "Flying Eagels" aus Niederndorf ein, der genaue Termin war dann der 14 März dieses Jahres.

Dann kommt zu Ostern "touch heaven": Termin 3 April. Weiter geht es mit den Sillianern, Termin 23 Mai Die "Weißkopf Geier Oberlienz": Termin 05 Mai. Danach lädt das "Ultra Brutal Team" Hopfgarten: Termin 10 Juli ein. Die Virger: Termin 17 Juli - Zwei Wochen später "Fly-Fun-Tecno" auf der Postleite: Termin 1 August und wieder 14 Tage später laden die "Paragleiter Prägraten" ein: Termin 15 August.

Von allen Bewerben die das Jahr über stattgefunden haben, werden schlussendlich die Ergebnisse zusammen gezählt und am Jahresende die Bestplacierten im Rahmen eines Event, sprich großen Feier oder auch eines Balles, gebührend gefeiert.

Es gibt eine sogenannte Profiklasse hier sind alle Schirme mit DHV 2- 3 und 3 zu fliegen und in der Amateurklasse fliegen alle DHV 1 bis DHV 2. Ein Amateur darf in der Profiklasse starten, aber nicht umgekehrt (außer der Profi wechselt auf ein DHV 2 Gerät). Nenngeld beträgt maximal AS 300.- Wobei jeder veranstaltende Verein pro Teilnehmer ÖS 50.- vom Startgeld in die gemeinsame Kasse zahlt. Ich wünsche mir möglichst viele Teilnehmer, an den einzelnen Bewerben und möge der Flugsport in Osttirol damit zu neuen Höhen kommen!

Auskünfte darüber, erhält Ihr direkt bei Ganzer Erich oder Walder Leo!

            Unfälle und Störungen

Lienz: Am Montag, den 28 Dezember zog sich Mascher Franz bei der Landung mit seinem Hängegleiter eine Schulterluxation zu.

Lienz: Am 29 Dezember startete Arnold Herbert mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl, in einer Höhe

von ca. 200 Meter über Grund begann der Pilot mit Steilkurven, welches ein zu rasches Ausleiten zur Folge hatte, dass die Kappe sehr weit nach vorne schoß. Bedingt durch ein zu starkes Anbremsen blieb die Kappe im Sackflug hängen, durch zu geringe Höhe war ein Werfen des Rettungsgerätes nicht mehr möglich. Um nicht in ein Hausdach zu schlagen, versuchte der Pilot mit einer abrupten Steuerbewegung, auf eine Baumgruppe zu fallen. Der Pilot fiel schließlich in der Höhe des Hauses Gartner in der Kranzsiedlung in eine Baumreihe. Der Pilot blieb dabei unverletzt.

Lienz: Am 31 Dezember startete Diego Dudli mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. In einer Höhe von ca. 500 Meter über Grund absolvierte der Pilot mehrere Steilkurven, als ein Teil der Kappe kollabierte. Dabei reagierte der Pilot über, was zur Folge hatte, dass die Tragegurte mehrfach eingetwistet wurden. Bedingt durch die zu erkennende ausweglose Situation warf der Pilot das mitgeführte Rettungsgerät. Dem Airbag sei Dank überstand der Pilot den anschl. Abstieg bzw. darauf folgenden Aufprall am Boden unverletzt.

Kals: Am Sonntag den 03 Jänner startete Groder Christian mit seinem Paragleiter vom Startplatz in Kals. In der Startphase wurde der Pilot, bedingt durch starken Wind, in die an der Seite vorbei führende Stromleitung gedrückt. Der Pilot blieb dabei unverletzt.

Lienz: Am Donnerstag, den 25 Feber startete ein ungarischer Paragleiter Pilot vom Startplatz St. Mandl. Trotz optimalen Wetters kam der Pilot weit vom Landeplatz ab und landete in Höhe Leitner Haus in einem Baum. Anwesende Personen, die den Vorfall sahen, verständigten sofort die Gendarmerie und Rettung. Der Pilot konnte sich jedoch selbst befreien und absteigen, er blieb dabei unverletzt.

 

                                      Fliegen in Sauris

Die Einladung kam via E - Mail von Franco Baccaro zu einem Ereignis der besonderen Art. Fliegen, Skifahren und Fasching. Alles vereint an einem Ort, der mir bis dato völlig unbekannt war!

Sauris di Sotto bzw. Sauris die Sopra erreichen via Plöckenpass: dann weiter nach Tolmezzo, rechts abbiegen bis nach Ampezzo: dann wieder rechts abbiegen und nach ca. 17 km erreicht man Sauris. Alleine die Anfahrt von Ampezzo nach Sauris ist schon recht abenteuerlich und abwechslungsreich, wenn dann der Ort sich zeigt, befindet man sich auf ca. 1394 Meter über dem Meer, in einer Landschaft, die unserer zum Verwechseln ähnlich sieht.

Hier handelt es sich um eine Sprachinsel, denn vor ca. 200 Jahren kamen Leute aus Kärnten und der Steiermark und siedelten hier an, der Baustil (Häuser und Wirtschaftsgebäude) sehen fast gleich aus.

Die Sprache stammt vom Mitteldeutschen, so sagen die Einheimischen zu Sauris di Sotto (Ober Zahre) und Sauris die Sopra (Unter Zahre) Bekannt ist der Ort durch die Produktion von Wurst und Speck, der weit über die Grenzen hinaus exportiert wird.

Am Samstag, den 13 Feber, erfolgte die Anmeldung mit Ausgabe der Startnummern. Erste Aufgabe war einen Slalom Kurs zu absolvieren. Nur eine Probefahrt war möglich, dann ging es sogleich zur Sache, Zeitnehmung, und los geht's.

Es war einfach köstlich zu sehen, mit welcher Heiterkeit und Freude die Teilnehmer an den Start gingen. Kinder fuhren Kinder mit, wieder ein anderer fuhr überhaupt am Tor vorbei usw. Es schien als würde ein Film ablaufen.

Danach ging es zum Fliegen! Eine Ratrack mit Anhänger sollte die Piloten zum Start bringen, doch Eisplatten am Weg machten einen Strich durch die Rechnung und so marschierten wir einfach zum Start hoch (Monte Morgenleit,

1969 NN) immerhin ca. 500 Meter Höhenunterschied. Ein Ziellandebewerb war ausgeschrieben, leichter Rückenwind am Start, ansonsten ruhige Luft, ließ fliegerisch nicht viel erwarten, doch auch Punkt landen muß geübt sein, was viele Piloten erstaunt feststellen mussten.

Danach ging es zum Gnocchi Essen und Vino Friulino in ein Restaurant. Dabei wurde gleichzeitig die Preisverteilung vorgenommen und keiner ging leer aus. Jeder Teilnehmer erhielt eine Medaille und ein oder mehrere Flaschen Wein, mehrere Küsse. Eine tolle Stimmung kam auf und an jedem der teilnehmenden konnte man die Freude im Gesicht ablesen.

Dann die Attraktion schlechthin: Der Laternen Marsch (Faschingsumzug) von Ober Zahre nach Unter Zahre die dann zu einer einmaligen Überbuchung des Ortes führt. Nach dem Umzug fuhren wir anschl. mit dem Ratrack hoch auf eine Alm Hütte (Eimblat Der Ribn), wo wir übernachteten. Trotz Sprachschwierigkeiten wurde es wieder sehr spät und das Erwachen am Morgen öffnete uns die Augen, eine tief verschneite Winter Landschaft und anhaltender Schneefall ließen Horror Szenarien aufkommen! Wie kommen wir wieder aus dem Tal raus und über den Plöckenpass nach Hause? Nach einem gemeinsamen Frühstück und Mittagessen hieß es Abschied nehmen. Es war eine nette Zeit, die wir zusammen verbringen durften. Neue Bekanntschaften wurden geschlossen und wenn man bedenkt, dass Sauris nur ganze 2 Autostunden von Lienz entfernt ist, kann ich nur sagen, wir sehen uns zum (La notte delle Laterne) wieder.

Grazie und Ciao Franco con Amici

                               Schein Verlängerung

Die Moral einiger Piloten, die Ausbildungs Nachweise noch im Gültigkeitsbereich, sprich im letzten Quartal noch frühzeitig zu verlängern, verschwindet zunehmend. Dass die Perioden dabei ein Jahr und auch mehr überschreiten ist daher keine Seltenheit mehr, woran liegt das wohl?

Da gibt es Piloten, die vergessen ganz einfach die Termine, wieder andere meinen, dass eine Verlängerung nun gar nicht mehr erforderlich ist und der Großteil ist es einfach gleichgültig (oder besser gesagt stinke faul) oder Sie schieben die Arbeit einfach vor sich her.

Die Tatsache, dass bei der seiner zeitigen Erlaß Änderung viele Piloten den Umschreibe Termin schlichtweg verschlafen haben und damit um den Schein bzw. um die Überland Berechtigung gekommen sind, hat mich dazu veranlaßt, alle bei mir erfaßten Piloten im PC zu speichern und noch vor Erreichen des Ablaufdatums schriftlich zu verständigen. Dieser Vorgang hat sich wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat, bestens bewährt.

Bei einigen Piloten mag die Erkenntnis sich durch gesetzt haben, da nun nur mehr die Flugschulen die Verlängerung durchführen. Dieses nun auch nicht mehr so richtig ernst nehmen, da scheinbar der behördliche Touch fehlt (Austro Control = früheres Bundesamt für Zivilluftfahrt), ist auch keine sogenannte Autorität mehr vorhanden.

Nur zur Information: Alle Schulen sind verpflichtet, jede Verlängerung schriftlich dem Aero Club im Besonderen bei Tandem Piloten, innerhalb eines Monats umgehend mitzuteilen.

Die Folgen bei Kontrollen oder Unfällen oder Ähnlichem bleiben aber nach wie vor die selben und eine "Good Will" Verlängerung (Ausstellung) wird sicherlich nicht erfolgen (siehe Unfall im Feber letzten Jahres) wo der Pilot nur mit einer Schulbestätigung unterwegs war.

Die Liberalisierung hat für uns viele Vorteile gebracht, sie soll aber keinesfalls dazu mißbraucht werden, nun alles Erreichte wieder in Frage zu stellen z. B. durch o.a. Vorgangsweisen. Eigenverantwortung heißt hier im speziellen, die Lizenzen noch vor Ablauf der Gültigkeitsperiode zu verlängern. Weiters möchte ich allen Tandem Piloten in Erinnerung rufen, dass für Sie noch zusätzlich ein fliegerärztliches Gutachten notwendig ist.

Weiters fällt auf, dass viele Piloten schon seit Jahren nur im Besitz einer Schulbestätigung sind und trotzdem Flüge vom Zettersfeld aus bzw. auch Streckenflüge durchführen auch bei Wettbewerben sind diese Piloten mit dabei.

Zur Erinnerung, auch wenn Kollnig oder Zettersfeld in den Schulbereich der Flugschule fällt, berechtigt eine Schulbestätigung auch in diesen Bereichen nicht zum selbständigen Fliegen, sondern nur ein gültiger Sonderpiloten Schein.

Die Schulbestätigung ist 3 Jahre gültig und kann nicht mehr verlängert werden. Diese berechtigt nur zum Fliegen im zugelassenen Schulgelände und mit einem Flugauftrag der verantwortlichen Schule. Die Schulbestätigung ist keine Pilotenlizenz und auch die Behörde ist schwer in Action um die Schulbereiche der einzelnen Flugschulen nun genau auszuwerten bzw. zu erfassen!

Mein Appell richtet sich wieder mal an die Vernunft der Piloten: Scheine rechtzeitig verlängern, gültige Haftpflicht Versicherung und Jahreskontrolle der Paragleiter nicht vergessen. Nicht viel und doch so wichtig!

                           Free     Flight

Das Geschäft mit den Messen (Ausstellungen) ist ein recht lukratives, daher findet der Kampf manchmal auch unter der Gürtellinie statt.

Es hat gut angefangen vor zig Jahren mit einer ganz einfachen Zusammenkunft der Piloten und Hersteller, Fußgänger am Tegelberg in Füssen, hier noch ohne großen kommerziellen Hintergrund. Schnell erkannten aber einige diese Marktlücke und versuchten es dann mit einer professionellen Vermarktung. Die Messe wurde kurzerhand in eine Halle verlegt (Induga Augsburg) doch es fehlte der Freibereich (Berge) von wo man aus auch Flüge hätte durch führen können. Durch Druck der ausstellenden Firmen bzw. Interessenskonflikten zog sich der Veranstalter nach mehrmaliger Austragung aus Augsburg zurück.

Die Messeleitung versuchte dennoch auf eigene Faust eine Ausstellung auf die Beine zu bringen und scheiterte dabei bitterlich. Nun versuchte man dem großen Vorbild St. Hilare in Frankreich nach zu eifern (abkupfern) und man kreierte die Free Flight in Garmisch für den Deutschen Sprachraum, die nun heuer das zweite Mal statt findet.

Gleichzeitig findet noch alle 2 Jahre paralell dazu die Aero in Friedrichshafen statt. Zuerst von der ganzen Szene gut angenommen, boykottierten viele Firmen diese Messe mit dem Argument, diese sei zu teuer oder zwei Messen in einem Jahr, das wäre einfach zu viel.

Daraufhin zog sich der Top Special Verlag von der Induga zurück und tätigte eine Vereinbarung mit der Messe leitung in Friedrichshafen, nur mehr alle 2 Jahre eine Messe abzuhalten, aber Hardliner (Förderpool = diverse Hersteller Firmen und DHV) legten sich quer und so lockten der Förder Pool bzw. DHV mit günstigen Preisen nach Garmisch zu kommen und bereits im heurigen Jahr wurde die Rechnung präsentiert.

Die m2 Preise stiegen von letzten Jahr auf heuer von DM 45 auf DM 85.-   Durch die Förderung, welche aus Pflichtbeitragsgeldern Kammer (Außenhandels Förderung) ausgeschüttet wird, sei eine Teilnahme für diverse der ausstellenden Firmen gerade noch wirtschaftlich akzeptabel, so die Resonanz. Ob ich im nächsten Jahr noch dabei sein werde, bleibt offen so die Resonanz diverser Firmensprecher.

Ich persönlich (als Flugschule) bin der Überzeugung, dass die Messe in Garmisch ein Treffpunkt ist, für all diejenigen, die sich ohnehin schon kennen, und die Tatsache, dass "Neu Publikum" kaum akquiriert wird. Läßt natürlich die Frage offen: wie geht es mit dieser Messe in Zukunft wohl weiter (Besucherzahlen)?

Für mich ist die Teilnahme in Friedrichshafen ein unbedingtes Muss. Da sind einmal die Besucherzahlen bzw. das Einzugsgebiet, das ganz andere Dimensionen eröffnet, und die Tatsache, dass der gesamte Flugsport dort vertreten ist, läßt für mich die Entscheidung für Friedrichshafen und damit für die Aero leichter fallen.

Schade, dass nicht alle am selben Strang ziehen! Die Kontroverse DHV, Förderpool und Fly & Glide, Aero wäre so ein Beispiel. So sind es eben die wirtschaftlichen Interessen (sprich Geld) aber auch die nationalen Alleingänge, die nicht gerade dazu beitragen, den ohnehin brach dar nieder liegenden Markt neu zu befruchten. Der Vergleich mit der Politik drängt sich wieder auf. Wir wollen alle dasselbe, doch jeder will eben seinen Stempel (Partei Idiotie) aufdrücken.

Wie fast alles im Leben regelt auch im Messegeschäft der Markt sich selbst. Wir werden sehen, welches Konzept dann langfristig aufgehen bzw. überleben wird!

Dazu der treffende Spruch, abgeleitet aus der Politik:

 

                        Drachenflieger Club Sillian

Hochpustertaler Streckenflugcup 1999:

Der Obmann des Sillianer Drachenflieger Clubs, Franz Hofmann, setzt neue Impulse in der bis dato sonst dahin schlummernden Drachenfliegerszene in Osttirol.

Der SDFC schreibt für das Jahr 1999 erstmalig einen Streckenflug Cup aus. Eingeladen ist dazu jeder Drachenflieger. Hier nun zusammen gefaßt die wichtigsten Details:

- Teilnahmeberechtigt sind alle in- und ausländischen Piloten mit gültigen SOPI plus ÜL - Berechtigung.

weitere Informationen oder Details über den Programmablauf erhält ihr direkt von:

Franz Hofmann, A - 9920, Sillian Tessenberg Nr. 23, Tel. 04842 - 67 29

               Greifenburg

Lerchster Arnold seines Zeichen Obman des o.a. Club bat mich um Veröffentlichung des folgenden Artikels: Mit der Gründung des Oberdrautaler Flugsportclubs am 01.03.98 gibt es jetzt in Greifenburg / Embergeralm auch einen Gleitschirm- und Drachenfliegerclub, der die ortsansässigen Piloten zusammenfaßt und den Flugsport der einheimischen Bevölkerung etwas näher bringen will.

Für die Flugsaison 1999 wird eine Streckenflugjagd ausgeschrieben: Startplatz auf der Embergeralm. Die beiden Preise, die sich sehen lassen können, stellt Wolfgang Sattlegger zur Verfügung:

Der erste Gleitschirmflieger der vom Startplatz Embergeralm ein flaches Dreieck oder einen Ziel- Rückflug von mindestens 160 km, oder der erste Drachenflieger der vom Startplatz Embergeralm ein flaches Dreieck oder einen Ziel – Rückflug von mindestens 200 km erreicht (nach den XC-Cup Richtlinien) gewinnt je eine Woche (7 Tage) Aufenthalt mit Halbpension im Gasthof Fichtenheim auf der Embergeralm bei Wolfgang Sattlegger, selbst Mitglied des Oberdrautaler Flugsportclubs.

Auch führt der Oberdrautaler Flugsportclub ein Saisoneröffnungsfliegen für Gleitschirm- und Drachenflieger am Samstag den 27. März 1999 durch. Es gibt einen Punktlandewettbewerb, anschließend stärken sich die Piloten beim Ripperl-Essen und Biertrinken im Fliegercamp am Landeplatz. Es sind alle Flieger zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.

Nähere Informationen erhalten Sie von unserem Obmannstellvertreter und Wetterspezialisten Wolfgang Sattlegger (Gasthof Fichtenheim), Telefon: 04712-794 od. bei Jörg Vogel, Telefon 04712-8750

Viele schöne und weite Flüge von der Embergeralm wünscht allen Flugkameraden der

Vorstand des Flugsportclubs Oberdrautal

                    Flugeinsatzstelle

Chefinsp. Johann Fischer, seit 1995 Dienststellenleiter der Flugeinsatzstelle Lienz, gab folgendes Statement in der Monats Zeitschrift "Osttiroler" von sich: Eine breite Palette von Einsätzen, hierbei stehen Schi - und Alpin Unfälle sowie verunglückte Paragleiter Piloten ganz oben auf der Liste. Es ist schon interessant festzustellen, daß Paragleiter Unfälle sich schon an dritter Stelle der Unfall Hitliste befinden.

Der schwärzeste Tag im Jahr 98 war der 10. Juni: es mußten innerhalb kürzester Zeit 4 Tote, 2 Segelflieger und 2 Bergsteiger geborgen werden. 1998 war für die Flugretter also ein Rekordjahr. 584 Personen wurden insgesamt geborgen. Die Alpin Drachen - und Paragleiter Unfälle schlugen sich dabei mit 84 Bergungen zu Buche. Diese Aussagen gingen bei mir zumindest unter die Haut, und was liegt dann wohl näher, als mal nach zu haken.

Nach einem persönlichen Gespräch mit Herrn Fischer möchte ich folgenden Sachverhalt wieder geben, welcher zwar nicht die Zahlen (Unfälle) ändert, jedoch die Para & Drachenflug Szene in ein korrekteres Licht stellt: Wie zu erfragen war ist es sehr kompliziert, wo welcher Unfall zugeordnet wird. Letztendlich hat die ganze Statistik aber nur Auswirkungen von versicherungsrechtlicher Natur.

So wird z.B. unterschieden, ereignete sich etwa der Unfall mit Abholung im Tal, so gilt das als Flugunfall, muß aber die Bergung im Gebirge vorgenommen werden, so ist es ein Alpinunfall, so wird bei einer Seilbergung wieder eigens unterschieden, ist der Pilot z.B. tödlich verunglückt, scheint er hier wiederum gar nicht auf etc. An erster Stelle stehen aber mit Abstand die Schiunfälle, an zweiter Stelle die medizinischen Unfälle, und dann folgen an dritter Stelle die Alpin Unfälle. Es sind die letzteren, wo wir dann auch zum Teil zugeordnet werden.

Dann werden alle Unfälle im Raum Osttirol und Oberkärnten mit einbezogen, wobei die Emberger Alm, also das Fluggebiet Greifenburg, sich wohl am stärksten mit Unfällen zu Buche schlägt. Weiters ist wichtig zu wissen, dass alle Motor- und Segelfliegerunfälle wiederum zu den Sportunfällen zählen und nicht zu den Alpinunfällen.

Wie noch zu vernehmen war, sind die Unfälle mit Para & Hängegleitern im letzten Jahr ohnedies stark zurück gegangen, es ist einzig allein die Presse, die noch die wenigen ereigneten Unfälle einfach gerne hoch stilisiert, um eben Schlagzeilen zu machen bzw. neue Leser zu gewinnen.

Ich würde mir wünschen, wenn bei der heurigen Statistik die Para & Hängegleiter Flieger überhaupt nicht auf scheinen würden, den Beitrag von meiner Seite dazu - hinweisen, aufzeigen, verbessern, ermahnen. Ein jeder von Euch hat die Möglichkeit beizutragen, die Unfälle zu reduzieren, auch wenn das Sprichwort heißt:

- Glaub keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast -

                   Osttirol Bewerbe

Paragleiter Club Ainet: Das Team um Lukasser Albert lud für Samstag, den 27 Feber, ein. Insgesamt kamen an die 34 Piloten. Die Anmeldung erfolgte direkt am Startplatz St. Mandl, als Aufgabe für die Profis: Speedrun mit Boje Prinitz, danach zurück zum Start St. Mandl anschl. ein touch and go oberhalb Ainets und anschl. Landung am Sportplatz in Ainet und das alles im Speedrun. Die Amateure hatten maximal 1 Stunde Zeit zu fliegen und touch and go mit Ziellandung wiederum in Ainet.

Traumhaftes, fast Frühligswetter, lud förmlich ein zum Fliegen. Nach provisorischer Anmeldung und erstmaliger Neuheit, denn das Startgeld (ÖS 300.-) sollte erst nach der Landung eingehoben werden, ging es um Punkt 13 Uhr los.

Trotz mäßigen Aufwindes hatten doch einige Piloten Probleme mit dem Rückwärtsstart. Tolles Panorama, feine Bärte, im großen und ganzen ein diszipliniertes Fliegen, brachte in der Amateur Klasse als Sieger Gritzer Martin vor Strohmair Gernot und Pabesch Felix. In der Profi Klasse siegte Hainzer Claus vor Gritzer Norbert und Sporer Christian. Die Preisverteilung erfolgte in der Kantine am Fußballplatz.

Details am Rande:

Schusteritsch Sigi als Top Pilot hatte mit Artikulierungsproblemen zu kämpfen Er verwechselte die Boje und flog anstatt zum Prinitz zum Prijakt und meine Wenigkeit meldete sich in der Amateurklasse an und nach dem Bewerb fand ich mich ganz einfach in der Profiklasse wieder (aber gerade diese Vorgangsweisen machen solche Veranstaltungen so liebenswert). Die Virgener Piloten gingen diesmal überhaupt leer aus und wurden bei der Preisverteilung nicht einmal erwähnt, doch Ihr markanter Flugstil ließ des Öfteren bei manchen der zusehenden Piloten den Atem anhalten. Ortner Wendelin wechselte die Paragleitermarke, er fliegt nun auf Gin Gliders "Bonanza" !

Jeder teilnehmende Pilot erhielt noch ein T - Shirt mit einer Werbeaufschrift aufgedruckt von der Fa. Fischl und TSU Ainet, (zumindest hätte ich mir schon ein Logo wie am Einladungs Plakat, welches am Landeplatz angebracht war, oder zumindest von der Flugschule Blue Sky gerne gesehen)! Apropos: gesehen wurde u.a. Blasisker Sepp, Schönegger Peter, Walder Leo, Ortner Wendelin, Jakober Jürgen, Mair Peter, Gritzer Oskar, um nur ein paar zu nennen. Eine gelungene nette Veranstaltung, die vor allem unfallfrei ablief und wo die Aineter Fangemeinde wiedermal Ihren Zusammenhalt unter Beweis stellen konnte.

Flying Eagels Niederdorf: Ein neuer Paragleiter Club hat sich in Niederndorf etabliert und bereits für Sonntag

den 7 März, war die Generalprobe geplant. Doch Schlechtwetter zwang zum Verschieben und so trafen sich am Sonntag, den 14 März 36 Piloten an der Talstation des Thurnthalerliftes zur Anmeldung ein. Nach ausfüllen eines Anmeldeformulares und Bezahlen des Startgeldes von AS 200.- meine ersten Fragen an die beiden Kassiere. Da bin ich überfragt aber Stefan Zorn wisse Bescheid. Auch dieser verneinte und so hieß es Briefing sei am Startplatz.

Schade, dass die Veranstalter nicht im Startgeld die Auffahrt mit der Seilbahn zum Thurnthaler includierten, welches mit dem Kauf einer Punktekarte Geld gespart hätte. Die Aufgaben für die Profiklasse: Start Thurnthaler Flug Obertilliach Boje und zurück Sillian Landeplatz.

Die Amateurklasse hatte als Aufgabe: 1 Stunde maximal Flugzeit und eine Punktlandung durch zu führen! Viele erwarteten gute Voraussetzungen, schließlich gab es am Samstag optimale Flugbedingungen mit Höhen von 3.700.- NN doch es kommt immer anders!

Obwohl die Piloten bereit waren, durfte nicht vor 12 Uhr gestartet werden. Bei den Startimpressionen konnte man feststellen, dass 8 von 10 Piloten einen Kontrollblick gar nicht kennen mal (abgesehen von den Rückwärtsstartern). Gegen 17 Uhr ging es dann zur Preisverteilung. Sieger wurde in der Profiklasse Rainer Peter vor Ortner Wendelin und Hainzer Claus.

In der Amateurklasse gewann Ganzer Erich vor Assmair Egon und Mohr Herbert. Meine Wenigkeit startete in der Genußklasse und wurde dann weder in der einen noch der anderen Klasse gewertet. Auch das gibt es! Gerade diese Vorgangsweisen verleiten dem Flugsport noch ein wenig "Drive" welcher sonst doch mehr oder weniger fehlt!

Zu sehen waren viele bekannte Gesichter, so z.B. Cröniger Peter, Sattler Josef, Veider Friedl, Ragger Manfred, Hutter Günther u.v.m. Eine Veranstaltung welcher zwar ein wenig der "Kick" fehlte, die aber vor allem unfallfrei wieder über die Bühne ging.

              Worüber man spricht

Der Unfall im Feber letzten Jahres, als ein Virger Paragleiter Pilot in das Montage Podest des Vierer Sesselliftes crashte, veranlasste die Lienzer Bergbahnen für alle vergesslichen Piloten

unter uns, ein Hinweis Blatt auszuhängen, in welchem mitgeteilt wird, dass die Mindestabstände beim Überfliegen von Liften und Seilbahnen unbedingt einzuhalten sind. Ansonsten erfolgt Anzeige oder wird mit Anzeige gedroht!

Die Realität sieht aber ganz anders aus, da gibt es Piloten, z.B. einen Claus, Martin, Werner, Sigi oder Felix aber auch ein Ferdl aus der Schweiz, um nur ein paar zu nennen, welche sich keineswegs an diese Vorschriften halten.

Bei Hanglandung wird in Höhen von weniger als 10 Meter der Schlepplift überflogen um dann auf der Skipiste ein zu landen. Wieder ein anderer startet am Startplatz Ost und zieht in weniger als 8 Meter direkt über den Sessellift hinweg nach Westen um Aufwind zu suchen. Die sogenannten "Profis" ziehen es vor, mit Wing Over in weniger als 30 Metern über der Skipiste den Flug ins Tal nach unten fortzusetzen. Die Profilierungsneurosen der einzelnen Piloten veranlassen diese sich zu besonderen Einlagen gegenseitig hoch schaukeln. Da wird in minimalen Abständen mit vollem Speed an der Terasse vorbei gesoart, aggressive Flugmanöver mit geringstem Bodenabstand, dass direkt über Ski bzw. Snowboardfahrer. Da kann es schon mal passieren, dass ein solcher ganz einfach abgeschossen wird. Der vorgeschriebene Liftabstand wird nach wie vor negiert und das nicht nur mit dem Soloschirm, auch mit dem Tandem wird vor nichts zurück geschreckt. Gerade die Vorgangsweise im Tandembereich sehe ich mit großer Sorge entgegen. (Wolkenflüge Hanglandungen u.v.m.) Immer wieder kommen Skifahrer auf mich zu mit der Frage: Dürfen die das eigentlich "oder" ich fühle mich einfach nicht mehr sicher. Eine andere Frau sagte: Ich sah nur noch einen Schatten, dann fand ich mich im Neuschnee wieder, solche und weitere Aussagen kommen von Personen, die besorgt sind um ihre Persönliche Sicherheit. Das sind keine Schauergeschichten oder Märchenstunden sondern jederzeit belegbare Aussagen.

Hallo Ihr Lieben, was muß denn noch alles passieren, bis unsere "mega coolen Jungs" letztendlich zur Einsicht, sprich Vernunft kommen. Mit eurem uneinsichtigen Verhalten bringt ihr die ganze Fliegerei am Zettersfeld in Gefahr und wir alle haben die Zeche dann zu zahlen.

Ich will hier nicht verabsäumen, die vielen vernünftigen (ca. 90 %) der Piloten zu loben, aber auch gleichzeitig darum bitten, dass auch ihr, die sogenannten "Überdrüber Flieger" immer wieder ermahnt und an die geltenden Vorschriften hingewiesen werdet.

Wie aus verläßlicher Quelle zu vernehmen war, wird die Pisten Polizei sich in Zukunft mehr der Problematik der Paragleiter Fliegerei am Zettersfeld annehmen.

So trägt auch ein Pepi dazu bei, dass Start Repertoire erheiternd zu erweitern, frei nach dem Motto - Keiner ist unnütz: Immerhin kann er noch als schlechtes Beispiel da stehen - was haben sich wohl die anwesenden Piloten hinter vorgehaltener Hand dabei gedacht?

Die Tatsache, dass die Lienzer Bergbahn es bis heute noch nicht geschafft hat, einen eigenen Startbereich für Para und Delta Piloten auszugrenzen, (trotz Zusage), trägt dieser Zustand natürlich auch dazu bei, daß z.B. bei einem (nicht nur einem) Paragleiter Pilot, der gerade fertig ist zum Starten, als plötzlich ein Skifahrer einfach über die Leinen hinweg fährt, auch die Starts verlaufen oft dementsprechend kriminell. Da sind Schifahrer, die in der Startstrecke ihre Schwünge ziehen oder auch nur einfach herum stehen.

So lange nichts passiert wird scheinbar alles geduldet aber frage nicht, wenn ein Paragleiter Pilot mal einen Schifahrer rammt und dabei schwer verletzt. Bis zu einem Startverbot hin werden die Verantwortlichen dann gehen. Die Antworten kennen wir ja schon zur Genüge - also muß denn immer erst was passieren, bis bei uns gehandelt wird.

Gemeinde Ainet wälzt große Pläne: Wie aus diversen Pressemitteilungen zu entnehmen war, plant die Gemeinde

Ainet bzw. das Osttiroler Freizeit Zentrum (Aqua Alpin), ein großes Freizeit Zentrum zu errichten. In erster Linie sollen damit die "Rafter", die wilden Schlauchbootfahrer angelockt werden. Aber auch die Anhänger von Trekking und Klettern sollen Ihren Spaß haben.

Die verschiedenen Attraktionen werden vom geplanten Zentrum aus den Touristen in Osttirol bzw. Oberkärnten angeboten. Gleichzeitig können dort wiederum Angebote aus anderen Regionen abgefragt werden.

Nichts vernehmen konnte man über den Freizeitbereich Paragleiten & Drachenfliegen, wo auch immer die Gründe hier liegen mögen. So gab es schon vor ein paar Jahren die Bestrebungen, in Zusammenarbeit Gritzer und der Flugschule Blue Sky, ein Ausbildungsgelände in Ainet zu etablieren, welches aber letztendlich aus diversen Gründen scheiterte.

Es gibt in Ainet und Umgebung insgesamt 4 offizielle Rafting Anbieter (Aqua Alpin, CAM, Messner, Weisse Gams).

Hinter dieser Action als Betreiber steht Walter Heugenhauser von "Osttirol Adventure" früher Aqua Alpin genannt (vormals Fischl), so wird nun weiters beabsichtigt südlich vom Dolomiten Stadion in Lienz ein Animations Zentrum zu eröffnen. Die Stadtgemeinde Lienz stellt dazu kostenlos die Räumlichkeiten von 60 m2 zur Verfügung.

- beim Auflegen des Schirmes am Startplatz St. Mandl, Lobenwein Manfred es nicht verhindern konnte, dass ein Schifahrer einfach quer über seine Leinen fuhr, aber auch andere Piloten wissen davon ein Lied zu singen.

- nach wie vor Piloten gibt, die in nicht einmal 10 Meter Höhe über dem Trageseil des Schober Köpfel Liftes in den Hang ein landen? Andere landen sogar in weniger als 10 Meter über das Seil der EUB direkt in den Hang neben der Station ein. Noch einmal: Mindestabstand sind 50 Meter!

- es um die Gritzer Brothers aus Ainet ziemlich ruhig geworden ist. Scheinbar sind die Sturm und "Stunt" Flug Zeiten nun endgültig vorbei.

- die Fa. Stöllinger den Ausgleich Antrag stellen musste? Davon betroffen ist aber nur der Bereich Erzeugung und Verkauf. Die Flugschule gehört zum Club und ist neben dem Wolfsberger Club eine der beiden letzten noch offiziell aufscheinenden Club Schulen in Österreich.

- Steger Ernst und seine Flugschule nach langem Hin und Her, abgesegnet von oben, weiterhin wieder aktiv ist? Auch Danneberg Fred ist wieder im Kreis der Flugschulen Unternehmer aufgenommen worden.

- Wilbert Claus ein besonderes Dankeschön verdient? Ohne Flughafen Windsack würde so mancher Pilot schlecht aussehen, und den Windsack sieht man selbst aus 4000 Meter Höhe noch - Claus sei Dank!

- die Fa. Swing einen Anfänger Schirm auf den Markt gebracht hat DHV 1? Mit einer Streckung von 5,4 das kommt einem Omega 4 gleich, und dieser hat DHV 2 bis 3 also Performance.

- am Stubai Cup an die 100 Piloten teilnahmen? Interessant war das K.O Fliegen in der Profiklasse. Viel Neues gab es nicht, doch alles fiebert auf das Mega Event Stubai Cup 2000 hin.

- Atos heißt der neue Starrflügel von Felix Rühle? Die Daten sollen überzeugen. Streckung, Gleitzahl 1:19, max. Fläche 13,6 m2, minimales Sinken 0,7 m/sec, Gewicht 33 kg, zuletzt noch der Preis ÖS 118.300.-

- es in St. Jakob i. Defreggen fast keine Paragleiterflieger mehr gibt? Das veranlaßte Ganzer Erich, sich dem Ultra Brutal Team Hopfgarten als Mitglied anzuschließen.

- auch heuer wieder ein Fallschirmsprinngertreffen (Pink Boogie) in Heinfels stattfinden wird? Veranstalten wird das aber nicht mehr der SDFC, da noch offene Forderungen ausständig sind, sondern der Grundstücks Eigentümer selbst. Ein Lob diesen wenigen Bauern, welche dem Flugsport so loyal gegenüber stehen!

- Steiner Dietmar, ehemaliger Obman des Virgener Paragleiter Club's, nun in der österreichischen Liga fliegt und sich desweiteren für den Weltcup qualifiziert hat.

- die Rückenprotektorenschutz nun auch in Deutschland kommt? Wie gut, dass hier die österreichischen Flugschulen wieder mal die Vorreiter Rolle gespielt haben.

- im Zeitraum zwischen Ende bzw. Anfang dieses Jahres auf den Kanarischen Inseln insgesamt 4 Piloten tödlich verunglückt sind?

- Wierzbowski Pawel nun sein Lager in Steinfeld abgebrochen hat? Er ist zur Zeit beschäftigt eine Kopie des "Nagl System" an den Mann zu bringen.

- nun auch im PWC alle Schirme einer Zulassung und gewissen Testkriterien unterworfen sind?

- es ein neues Sicherheitsvideo gibt "Vorflug und Startcheck" nie mehr vergessen die Beingurte zu schließen. Zu beziehen beim DHV direkt oder bei jeder Flugschule.

- die Fa. Paratech einen komplett neu entwickelten Rettungsschirm für Paragleiter auf den Markt bringt? Er nennt sich P - S1 und zeichnet sich aus durch geringes Sinken, hohe Pendelstabilität, schnelle Öffnung etc. aus.

               Termine & Ereignisse

Aero Friedrichshafen (Para & Delta)                                    Postleiten Fescht'l (Para & Delta)

21 bis 25 April Friedrichshafen                                                                31 Juli und 01 August (Landeplatz)

Free Flight (Para & Delta)                                               Weltmeisterschaft im Paragleiten

16 bis 18 April Garmisch Partenkirchen                                                      02 bis 18 Juli (Bramberg)

Fluglehrer Kurs (Para & Delta)                                           Saison Eröffnung (Para)

04 bis 17. Oktober (Rupolding)                                                                  27. März (Greifenburg)

Osttirol Cup (Para)

03 April Lienz, 23 Mai Sillian, 05 Mai Oberlienz, 10 Juli Hopfgarten, 17 Juli Virgen, 15 August Prägraten

            Einfach zum Nachdenken

Am Donnerstag, den 28 Jänner, fand in Kössen eine Sitzung der Österr. Flugschulleiter statt, Himberger Sepp, seines Zeichen Oberguru in der Szene lud ein und viele kamen. So u. a. auch Klaus Tänzler als Vertreter vom DHV.

Zur Sprache kamen folgende Themen:

- Versicherung, hier gab es speziell im Tandembereich eine katastrophale Entwicklung. 161 % und auch der Abgang von der Fa. Mathis & Grella (Cigna) hinterließ viele Probleme. Die Prämien erhöhen sich zumindest im heurigen Jahr noch nicht, durch mehr Abschlüsse soll das ganze vorerst abgedeckt werden.

- Neu: In Zukunft sollen alle Flugschüler mit einer Unfall Versicherung beglückt werden.

- jede Schule, aber auch jeder Verein hat die Möglichkeit, eine Fahne mit Aero Club Logo am Landeplatz aufzustellen

- anläßlich des 100 jährigen Jubiläums des ÖaeC? So wird auch eine Mitglieder Werbeaktion ins Leben gerufen, Anmeldeformulare liegen am Landeplatz auf.

- der DHV kämpft mit denselben Problemen, zur Zeit hat der DHV ca. 30.000.- Mitglieder, das ist weltweit gesehen die größte Mitgliederzahl gleich hinter Japan. Zur Zeit hat der DHV 1 % Mitgliederschwund im Jahr. Auch hier wird in die Offensive gegangen und alle sind daher verstärkt auf Mitgliederfang aus.

- Vorbildwirkung, alle anormalen Flugmanöver sind unter 200 Meter verboten! Speziell der Akro Flieger Bereich bereitet allen große Probleme (negatives Image). Hier sind nicht nur die Schulen gefordert, sondern ist auch jeder einzelne Pilot positiv in Erscheinung zu treten.

- ab 1 April dieses Jahres ist es soweit. Für Österreich und Deutschland gelten dann einheitliche Fragebögen für die SOPI Prüfungen, Prüfungskatalog und Diskette sind ab sofort erhältlich für DM 24.-

- Für alle Flugschulen Unternehmer wird in Zukunft es notwendig sein, ein Unternehmerseminar zu besuchen! Wie bei Schischulen wird Betriebswirtschaftslehre und Tourismuskunde ein Pflichtfach.

- besonders gravierend waren die Tandem Unfälle. Eine Änderung der Zugangsvoraussetzungen bzw. der Ausbildung erscheint auch in Zukunft nicht zielführend.

- Die Unfälle gingen im gesamten Jahr 1998 gesehen zurück, jedoch stiegen die tödlichen Unfälle erschreckend!

- zurück ging ebenfalls die Zahl der Wirbelverletzungen, durch die Einführung der Protektorpflicht.

- die Systemprüfung von Gurtzeug und Rettungsgerät durch die Flugschulen hat sich ebenfalls bestens bewährt

- die Prototypenregelung. Eine lange Forderung hat sich nun selbst bei den Hardlinern (PWC) durchgesetzt auch hier werden in der Zukunft nur mehr geprüfte Geräte teilnehmen können.

- Fußstartfähige motorisierte Hängegleiter. Hier wird nach Vorlage eines Berichtes (Machbarkeitsstudie) der Arbeitsgruppe die nötigen Schritte unternommen (genauso verhält es sich mit dem Windenschlepp)

- das Medium Internet ist auch bei den Flugschulen nicht mehr weg zu denken. Die Werbung bzw. der Hinweis auf die Seite http://www.flugschulen.com soll mehr in der Presse publiziert werden

- die Ratifizierung zwischen Österreich und Deutschland läßt auf sich warten, doch so war zu vernehmen, spätestens im Mai dieses Jahres soll der Bundestag darüber abstimmen.

- an einem Fluglehrer Fortbildung Seminar teilzunehmen ist für alle Fluglehrer Pflicht bzw. empfehlenswert,

- Detail am Rande: insgesamt wurden im letzten Jahr ganzen sechs Schulen die Ausbildungsbewilligung entzogen.

Eine kleine, nette Gemeinschaft (die Flugschulen), die, wenn sie einmal im Jahr zusammen kommen, Einigkeit und Loyalität etc. bezeugen. Doch wieder auseinander gegangen, kocht jeder sein eigenes Süppchen, wie die Praxis leider immer wieder gezeigt hat. Himberger Sepp sei Dank, er hat sich übrigens schon zu einer (fast) unerschütterlichen Institution entwickelt! Schafft durch ein wenig Diplomatie und Lässigkeit alle wieder an der Kandarre zu halten, und das nicht nur bei den Flugschulen. Er ist aber auch nicht unumstritten, und die Zukunft wird zeigen, wohin das Pendel schlagen wird, denn je höher einer steigt um so tiefer wird dann der Fall.

Hiermit möchte ich nicht verabsäumen und Sepp (Pionier der ersten Stunde) meinen persönlichen Dank dafür aussprechen. Für Arbeit und Einsatz im Sinne des Delta und Paragleiter Flugsportes in Österreich, welche er nun schon seit über 25 Jahren ausübt.

        Sicherheits Mitteilungen

Ein tödlicher Unfall in Belgien gibt dazu Anlaß auf einen weiteren Gefahrenpunkt aufmerksam zu machen. In erster Linie betrifft diese Warnung unsere Drachenflieger, aber die, siehe Skizze, sollten schnellst möglichst handeln, denn ein tödlicher Unfall wegen nicht Einrastens der Pins vom Bolzen ist ein Unfall zu viel, und sollte zu verhindern sein.

Deshalb an alle Besitzer eines Quick Release Karabiners: Bitte unbedingt auf das Klicken (Einrasten) der Kügelchen achten, weiters besteht die Gefahr im Winter, daß die Pins eingefroren sind und damit auch nicht einrasten können!!

Ich empfehle daher allen Delta Piloten, auf einen regulären Stubai (5000 Kg) Karabiner (alt und bewährt) umzusteigen. Laßt die Finger von allem Neuen, welches keine Breitenerprobungen nachweisen kann!

Ich selbst verwende nur bei Experimenten oder Sicherheits Training die Quick Out bzw. Quick Release Karabiner. Eine diesbezügliche Warnung davor, erfolgte von mir bereits in einer der früheren Clubinfos!

     Beingurte offen

Nie mehr vergessen die Beingurte zu schließen, ist ab sofort zumindest bei den Paragleiter Piloten in der Zukunft fast möglich.

Diverse Firmen wie z.B. die Fa. Sup Air und Fly Market Skyline etc. haben ein Gurtzeug auf den Markt gebracht, bei welchem der Brustgurt nur geschlossen werden kann, wenn ein Seil (Band), welches mit einer der beiden Beinschlaufen verbunden ist, mit eingehängt wird.

Die Funktion ist relativ einfach, leider aber müssen immer zuerst Unfälle passieren, bis nachgedacht bzw. reagiert wird. Ich ersuche alle Piloten, bei Neukauf eines Gurtzeuges oder auch bei einem Gurtzeugwechsel diese Option mit zuberücksichtigen.

Die Idee ist einfach und zugleich wirkungsvoll. Jedoch besteht nach wie vor die Möglichkeit, daß das Seil der Beinschlaufe nicht zwischen den Beinen hoch gezogen wird, sondern daneben, und man ist wieder mit demselben Problem wie vorher konfrontiert. Die Eigenverantwortlichkeit und die vor jedem Start immer wieder durch zuführenden Checks sind durch nichts zu ersetzen.

Ich biete ab sofort nun allen Piloten die Möglichkeit an, Euer zur Zeit bestehendes Gurtzeug ganz einfach um zu rüsten. Diese Vorgangsweise ist einfach sicher und zugleich effektiv. Dazu wird im Brustgurt ein Clix eingebaut und mit einem Bandgurt an einem der beiden Fußschlaufen befestigt. Die ganze Umrüstung kostet AS 700.-, ein Sicherheitsaspekt der ganz einfach überzeugt! Alle die nun Interesse daran haben, wenden sich direkt an mich senden mir ganz einfach das Gurtzeug zu oder kommen persönlich vorbei.

In diesem Zusammenhang könnt ihr auch die Zeit nützen und mal wieder den Rettungsschirm am Dreikomponenten Aktivsimulator werfen, Gefahrlos und vor allem wirklichkeitsnah!

(Lufttüchtigkeitsanweisung) Gurtzeuge mit "Sup Air Airbag":

Bei allen Gurtzeugprotektoren der Muster "Sup Air Airbag" (Stärken 10,12,14 und 17 cm) die in ein Gleitsegel Gurtzeug mit am Rücken integrierten Rettungsgeräte Container eingebaut sind, muß die Hakenseite des aufgenähten ca. 5 x 5 cm großen Klettbandes abgetrennt, oder mit der dazu gehörigen Flauschseite eines Klettverschlusses gleicher Grösse abgedeckt werden. Es besteht die Gefahr, dass dabei der Rettungsschirm beschädigt werden kann.

Die zur Nachrüstung erforderlichen Klettbänder sind kostenlos vom jeweiligen Verkäufer des "Sup Air Airbags" zu beziehen

Bei Beschädigungen oder auffälligen Scheuerstellen am Gewebe des Gurtzeuges im Bereich des Klettbandes ist die Fa. Aerosport, Grafen Str. 26, in D - 83094, zu verständigen.

Sicherungsbolzen bei Drachen: Ich möchte allen Drachenfliegern folgendes in Erinnerung rufen: Bei der Montage des Basisrohres ist darauf zu achten dass der Quickpin durch das Trapezeck und das Basisrohr geschoben werden muß. Ein erneuter tödlicher Unfall eines erfahrenen Piloten hat gezeigt, dass diese Fehlerquelle immer wieder auftritt, trotz vermeintlich gründlich absolvierter Gerätekontrolle.

Hier ist als Abhilfe auch die Montage einer Folding Bar zu empfehlen, damit wird diese Fehlerquelle ein für allemal ausgeschaltet. Die langjährige Routine ist die Ursache für viele Unfälle. Also seid auf der Hut, denn wenn einer glaubt Ihn kann nichts mehr passieren, steht man eigentlich schon auf der Abschußliste!

"Happy Landing" Euer Bruno

P.S.: Die Flash News sind auch über das Internet abrufbar! http://www.netway.at/girstmair klick auf

New's Nr. 85 und Du hast die Informationen alle 3 Monate neu aus der heimischen Flieger Szene!

Der Spruch des Monats :

Dummies never die: no brain, no pain.

Die letzten Neuigkeiten: Tandem Piloten Achtung!

Ich teile mit, dass eine Weisung des BMfWV gekommen ist, wonach der Begriff "Flugsport" im § 164 LFG so auszulegen ist, dass darunter nur Aktivitäten im Rahmen von Wettkampfveranstaltungen gemeint sind. Diese

Auslegung entstammt einer Beratung des parlamentarischen Verkehrsausschusses.

Das heißt im Klartext, dass auch private Tandemflüge - sofern diese nicht im Rahmen eines Wettkampfes durch geführt werden - neben der Passagierhaftpflicht ( bis ATS 3 Mill) auch der Fluggsast Unfallversicherungspflicht (bis ATS 550.000) unterliegen.

Ich bitte alle unsere Tandempiloten dies zur Kenntnis zu nehmen und alle in eurem Umfeld sowie auch den zukünftigen Flugschuelern zur Kenntnis zu bringen. Das Unterlassen der Versicherungspflicht hat neben verwaltungsstrafrechtlichen Folgen besonders bei Unfällen strafrechtlichen und zivilrechtliche Konsequenzen.

Lienzer Bergbahnen: Wichtig - Achtung

Die Wintersaison bei der Lienzer Bergbahn wird heuer um eine Woche verlängert, zugesperrt wird also nicht zu Ostern 5 April, sondern erst am Sonntag den 11 April dieses Jahres.

Wie aus verläßlicher Quelle weiters zu entnehmen war, wird die heurige Sommersaison wieder um eine Woche verkürzt. Die Einseilumlaufbahn öffnet den Sommerbetrieb daher erst am

Samstag den 03 Juli und schließt mit Sonntag den 26 September.

Die Saisonkarte kostet unverändert ÖS 700.- die Wochenkarte ÖS 300.- und eine Bergfahrt ÖS 150.-

Sicherheitsbedingte Talfahrten werden für unsere Paragleiter Piloten kulant behandelt. Der offizielle Startplatz befindet sich während der Sommermonate ostseitig, wenn die Kuhtränke aufgestellt ist bzw. Vieh an Ort und Stelle, darf westseitig nicht mehr gestartet werden.

Ich bitte alle Piloten um Kenntnisnahme und um ein kollegiales Verhalten im Sinne des Flugsportes.

Informationen darüber und vieles mehr ist auch auf der Landeplatz Anschlagtafel ausgehängt,

bitte um Kenntnisnahme!